Das Erste Große Prinzip des Kybalion heißt Geistigkeit:

 

 

Das Universum entstand, als das Nichts in den Spiegel blickte und sich selbst sah.

 

Tor Noerretranders

„Das All ist Geist; das Universum ist geistig“

Immer deutlicher wird derzeit, wie Menschen inhaltlich ihren GOTTes-Begriff und ihr GOTTes-Verständnis verändern und eigenständig füllen, abweichend von religiösen autoritären Vorgaben. Im Alltäglichen lässt sich leicht eine Einigkeit finden, dass GOTT alles ist, das ALL ist, zu dem alles auch jede Menschenseele unabänderlich gehört. Unabhängig von einer Religionszugehörigkeit besteht in Menschen weltweit das Bedürfnis selbst eine Nähe GOTTes zu erfahren, in Seiner Liebe zu leben und seines Lebens Sinn, Zweck und Wirken immer mehr zu verstehen.

Dem Erkenntnisstreben der westlichen Welt liegt noch allgemein der Glaube an den Materialismus zugrunde, einer Lebenseinstellung, die Besitz und Gewinn in den Vordergrund stellt. Ihrer Lehre nach wird alles von der Materie ausgehend aufgefasst und alle Kräfte von deren Bedingungen abgeleitet. Danach wäre die Materie das eigentliche Sein, aus dem sich Geistiges bildet. Das begrenzt die Wahrheitssuche auf ein Erforschen und Nach-Denken von für äußerlich nachweisbarer Existenz.

 

Vom spirituellen Bewusstsein ausgehend ist es umgekehrt. Geist-Impulse begründen alles Leben, alles Lebendige, füllen Substanzen mit zunächst hohen Energien, deren Schwingungen sich verringern, verlangsamen und verdichten und als Materie zum Stillstand kommen, dem physische Tod, der für das Geistige zur Katharsis wird.

 

Das ALL ist GOTT, ist Geist, ist körperloses NICHTs, ist Sein in Einheit, ist die erste Ursache aller Dinge, ist gut aber unkennbar.

Niemand kann das Sein, die geistige Existenz an sich sehen oder erkennen, nicht denkend, nicht fühlend und nicht mit Sinnen. Auf menschliches Bewusstsein wirken Geist und Materie wie Licht und Finsternis. Geistiges erhellt den ganzheitlichen Blick und materielles Streben führt in die finsteren Bereiche einer egoistischen Vereinzelung.

 

Weder im reinen Licht noch in der puren Finsternis ist für den Menschen irgendetwas erkennbar, wohl aber das 'Spiel' miteinander, das einen Schattenraum öffnet, einen virtuellen Raum, das Universum. In ihm erlebt das Seelische Schaffensprozesse als Bilder, verinnerlicht sie und kann sie sich wieder vorstellen. Mittels seiner Gedanken, Gefühle, Worte und Taten greift der Mensch in die reiche, unbegrenzte Schöpfungssubstanz ein und bildet seine Welt in ihm und um ihn aus, an die er glaubt und sich vorstellen kann. Positive oder negative Haltungen und Inhalte erzeugen und offenbaren positive oder negative Ergebnisse.

 

Das jeweilige allgemeine Bewusstsein in Zeit und Raum macht das existierende Universum aus, mit dem jeder energetisch verbunden ist. Seit dem 15. Jahrhundert begründet das heliozentrische System das Denken der Menschheit. Danach rotiert die Erde um die Sonne und nicht, wie zuvor geglaubt wurde, alles um den eigenen Mittelpunkt, die Erde. Das verändert auch den eigenen inneren Stellenwert und die Beziehung zum Universum.

Die Erde beinhaltet und offenbart alle natürlichen Entwicklungen. Hier haben alle Wesen, jede Pflanze, jedes Tier, jeder Mensch und auch alle nahen immateriellen Wesen die Aufgabe, ihre speziellen Missionen zu erfüllen, die Schöpfung GOTTes im Universum zu offenbaren.

 

Der Mensch ist zudem berufen an der Weiterentwicklung mitzuwirken. Ihm wurde und wird durch Gottes Odem Bewusstsein eingehaucht , das ihn zum selbständigen Denken befähigt. Damit ist er ermächtigt, genauere Kenntnis von der Schöpfung zu nehmen und zu erhalten. Das führt ihn zum einzigartigen Ich-Bewusstsein. Mit dem kann seine Seele über seine natürliche Existenz hinaus wachsen sowohl zum Geistig-Guten als auch zum Egoistisch-Bösen, das bis in Bereiche führt unterhalb naturgemäßer Verhältnisse, wie es mit jeglichem Missbrauch geschieht.

Menschliche Fähigkeit zum freien Denken ermächtigt eigenständig Zusammenhänge herzustellen und frei zu entscheiden, wie gehandelt werden will. Das öffnet einem Menschen alle Möglichkeiten von Abweichungen vom 'guten Pfad', seine Handlungen innerhalb der göttlichen Ordnung zu verrichten. Als negative Folgen begrenzt das die Sicht auf persönliche Belange, persönliche Wahrheiten, die immer nur Teilwahrheiten sind, und in Bezug auf göttliche Weisheiten Illusionen, Irrtümer, unbewusste oder bewusste Unwahrheiten bergen.

Mit jedem Gedanken jedoch und jedem Wort werden Impulse frei, die in jedem Fall Energie aussenden, die die Absichten verwirklichen. Positive Gedanken erhellen, ordnen und negative chaotisieren.

Emotionale Beziehungen lassen die vielfältigen Schattierungen zwischen dem lichten und dem dunklem Bewusstsein farbig  erleben und erscheinen.

 

Da das menschliche Denken das Universum wirklich erscheinen lässt, ist es erkennbar! Es beinhaltet die Offenbarungen aller menschlichen Erkenntnisse des göttlich Guten und auch die der menschlichen Abweichungen davon, die als menschlich Böses benannt werden. Dieses jeweilige Universum ist wie ein Spiegel, in den GOTT liebevoll schaut und sieht, was geworden ist.

Am Anfang unserer Zeitrechnung setzte eine besondere Menscheninkarnation auf Erden einen völlig neuen Entwicklungsimpuls, einem Bewusstsein von der inneren Existenz aller göttlichen Macht. Jesus Leben zeigt beispielhaft für alle Menschen, wie er zum Christus wurde (s. Buchtipps: Das Wassermann Evangelium). Seine Mission war, ist und wird ewig sein, durch Liebe die göttlichen Wahrheiten zu offenbaren.

Christus ist das ICH (I = J für Jesus, C für Christus und H für Heiler), dessen göttliche Kraft im Innersten jedes Menschen veranlagt ist. 'ICH BIN' ist ein Codewort für die Erweckung und Belebung des Christusbewusstseins. ES hilft bei der Überwindung des egoistischen 'Ichs' und hilft bei der inneren Befreiung von materiellen Bindungen. ES vermag negative Folgen von Fehlurteilen, die sich im unbewussten Körperlichen abgelagert haben, zu heilen.

 

Was aus dieser Kraft heraus geschieht, erhellt und erweitert das Spiegelbild GOTTes, dem Universum, an dem wir alle mitwirken und nach dessen geistig fassbaren Bedingungen wir leben.

 

maria goras

 

 

 

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